Universität Zürich | Historisches Seminar | Zoologisches Museum | Jubiläumsstiftung | Impressum | Letzte Aktualisierung: 06.11.2007

 

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Sammeln ist nicht nur eine zeitintensive Privatsache. Sammler und Sammlerinnen kommunizieren darüber hinaus gerne mit ihresgleichen. Schon Gessner und Scheuchzer hatten ein beachtliches Sammlernetzwerk aufgebaut, wie ihre jeweilige Korrespondenz verdeutlicht. Die Sammler und Sammlerinnen schrieben einander und zeigten sich gerne ihre Sammlungen. So besuchte der Frankfurter Patrizier Johann Friedrich von Uffenbach 1714 Scheuchzer, um sich von ihm durch dessen private Sammlung sowie durch die Sammlung in der Wasserkirche führen zu lassen.

shellbook Mary Briner Sammeln heisst nicht lediglich zusammentragen und anhäufen, sondern auch anordnen und klassifizieren. Mary Briner führte dazu eigens ein "Shellbook" sowie Karteikarten. Sammeln heisst immer auch Einteilungen treffen, Ordnungen schaffen und Ordnungssysteme erstellen. Diese Ordnungspraktiken sind nicht nur von Sammler zu Sammlerin unterschiedlich, wie etwa die zahlreichen gut erhaltenen Insektensammlungen zeigen, sondern ebenfalls historisch wandelbar, wie in der Ausstellung zu sehen ist. Es ändern sich die Ordnungsvorstellungen und die Behältnisse, in denen die Objekte gesammelt werden.

Seit dem 19. Jahrhundert entsteht ein Markt für verschiedenste Aufbewahrungstechniken und Aufbewahrungsbehältnisse für Sammelobjekte. Diese speziellen Verpackungen und Gefässe sind in der Ausstellung genauso zu sehen wie die Behältnisse aus dem Alltag. Die alten Streichholz-, Schokolade-, Hemden- und Zigarettenschachteln laden zu kleinen historischen Reisen ein.

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